New Chums Beach & Coromandel
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Die Asian Nurse ist in Neuseeland in der Bibliothek geblockt 😀
Ein Abenteuer für sich.
Stefan verkündet stolz: Da ist ein Convenience Store, die haben meistens ATMs.
Optimistisch reinlaufen und die EC-Karte in den Automat stecken. Man kann Englisch auswählen, super! Aber – ein japanischer Automat scheint einen eigenwilligen Geschmack zu haben, denn das Stück Plastik wird verschmäht und gleich wieder ausgeworfen. Kennt er nich‘, mag er nich‘, will er nich‘. Aber wir sind ja nicht unvorbereitet (haha) und werfen dem hungrigen Cashmäulchen ein anderes glänzenderes Stück American Express Gold zum Fras vor. Als auch dieses mit einem Murren quittiert aus den sich hinter einem Haufen von Hiragana- und Katagana-Schriftzeichen versteckten Automatenmonstereingeweiden ohne weitere Ausgabe von Scheinchen wieder herauf gewürgt wird, sind wir ein wenig beleidigt. Schliesslich haben wir das Monster dann noch versucht mit unseren liebsten Zahlenkombinationen zur Kooperation zu überreden. Vergeblich. Japans Banken stellen nur Geldautomaten mit ihrem eigenwilligen Geschmack auf. Einheimische EC- und Kreditkarten – Ende. Nichts zu machen mit unserem ausländischen Plastik. Nach zwei weiteren Versuchen in regulären Bankfilialen waren wir dann doch schwer irrtiert.
Wir leihen uns Geld von Stefan, der hat ein Konto hier im Lande. Am nächsten Morgen wird ein Geschäft mit einem großen Apfel an der Fassade aufgesucht und das Internet durchforstet, es muss eine Möglichkeit für Nicht-Asiaten geben in diesem Land an Geld zu kommen. Deutsche Bank -> Fehlanzeige. Hier werden nur Geschäftskunden in den oberen Etagen willkommen geheissen belehrt uns die Webseite.
Nach etwas mehr Recherche ist auf einmal alles so einfach -> „7/11“ die „anderen“ Convenience Stores, die es an jeder 4ten Ecke in Tokio gibt, haben Automaten mit kaukasischem Geschmack. Karte und Code dem willigen Cashroboter aufgezwungen und schon konnten wir unser Portemonnaie mit Yen füllen.
Internet in Neuseeland, da gibt es einige Ansätze die hier aufgezählt werden sollen.
Bibliotheken haben fast immer kostenlosen Internetzugang. Oft sieht man Laptops vor den geschlossenen Bibliothekentüren. Wunder bezüglich Geschwindigkeit sollte man aber nicht erwarten.
Hostels:
Der Tip schlechthin ist das Kerikeri Farmhostel. Hier gibt es Free Internet für jeden Gast. Das gilt sowohl für Laptops, als auch den Rechner in der Lounge. Das Hostel selbst ist auch nicht von schlechten Eltern!
Manche B&Bs und Motels bieten Internetzugang für einen einmaligen Betrag an. z.B. 5 NZ Dollar in der Jacaranda Lodge auf Coromandel, oder das Race Course Motel in New Plymouth.
Hier und da ist es für 2 Dollar für eine Stunde möglich seinen Laptop zu nutzen.
Vodafone und Telecom:
Die beiden Großen haben UMTS USB Sticks im Programm mit denen man ganz gut auskommt. Ist der Ort zu sehr ab vom Schuss geht hier aber nichts, oder nur 2G (GRPS) statt 3G (UMTS).
Zu Vodafone:
Der Vodem Stick ist in zwei Geschwindigkeiten erhältlich. Langsam und ganz langsam. Nee Scherz bei Seite. Hier ist Datenrate des teurern Vodem-Sticks. (Gemessen Downtown Auckland)
Der Stick ist nur mit Prepaid-Vertrag erhältlich, wenn man nicht mindestens ein sechs Monatsvisum hat. Vodafone hat Angst vor Zechprellern. Dummerweise geht das nicht aus der Webseite des Anbieters hervor. Auch kann man den 512MB Grundvertrag nur einmal um 512 MB erweitern (laut Aussage des Queens Shops in Auckland – Ein Mitarbeiter im Shop Kerikeri sagt man könne so oft man wolle für 30 NZ-Dollar weitere 512MB kaufen).
Abgerechnet wird in 10KB Schritten und (Achtung) die Software die beiliegt misst nicht akkurat. So treten teilweise massive Rundungsfehler bei kleinen Datenmengen auf. Angebliche 9min sehr zähen online seins haben mich laut Sticksoftware 190MB Upload-Datentransfer gekostet. (siehe dies) Berechnet wurden mir nur 2MB.
Der Flughafen-Vodafone Shop hat keine 3G-Sticks – am besten gleich in die Stadt fahren.
Vodafone Roaming in Australien:
Einfach nur teuer! 10 Dollar pro MB. Also blos nicht den Stick mit auf eine Spritztour in Australien „mal eben“ nutzen. Mit Vertrag kann hier eine wirklich böse hohe Rechnung auf einen warten.
Telecom:
Die neuseeländische Telecom ist freundlicher gegenüber ihren Kunden, aber nicht so gut erreichbar wenn man die ländlicheren Gegenden miteinander vergleicht Ein Vertrag ist für Besucher mit 3 Monatsvisum problemlos möglich. Man muss nur eine Adresse haben, zu der die Rechnung geschickt werden kann. Also am besten das erste Hotel oder B&B angeben was man anlief und dieses auch für die Nacht der Abreise aufsuchen und vorbuchen.
Wichtiger Link für die Telecom: Account Details. Versucht man alleine aus dem Überweisungsträger schlau zu werden, so ist man recht chancenlos. Das Bezahlen ist aber einfach: Entweder bar in jeder Poststelle oder mit den besagten Telecom Account Details.
Auch interessant ist zenbu. Ein Dienst bei dem man einen bestimmten Account beläd und anschliessend absurfen kann.
Geschwindigkeit im allgemeinen:
Neuseeland ist ein Internetentwicklungsland: Pings von 340 Millisekunden nach Europa sind normal und auch gar nicht so schlecht vom physikalischen Standpunkt aus gesehen. Aber die Datenrate liegt im allgemeinen bei 1,5mbs Downstream und 0,5mbs upstream. Theoretisch. Leider ist es je nach Uhrzeit enormen Schwankungen unterlegen die im Extremfall bis auf 50kbs runtergehen
Natürlich gibt es Ausnahmen (z.B. das Motel in New Plymouth mit einer spitzen Downstreamrate von knapp 10mbs, oder auch ein Internetcafe in Auckland, das diese Datenrate aufwies:
Ich freu‘ mich über weitere Tipps!